Visitenwagen – kleine Helfer mit großer Wirkung

Visitenwagen – kleine Helfer mit großer Wirkung

 

Visite – Was ist das eigentlich?

Als Visite wird der Besuch eines Arztes bei seinen Patienten bezeichnet. Das kann ein Besuch des Hausarztes beim Patienten zuhause sein, oder auch der tägliche Rundgang des Stationsarztes im Krankenhaus. Im Pflegealltag ist die tägliche Visite ein wichtiger Bestandteil. Das Wort Visite leitet sich aus dem Lateinischen Wort „visitare“ ab, was „besuchen“ bedeutet.

Auf den Stationen im Krankenhaus findet der Arztbesuch an den Krankenbetten einmal täglich, meistens vormittags statt. Das Ziel ist es, den Patienten Informationen über die nächsten Schritte seiner Behandlung zu vermitteln, sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen und Ergebnisse von bisherigen Untersuchungen zu sichten. Auch kleinere körperliche Untersuchungen gehören zur Visite dazu, um mögliche Veränderungen des Gesundheitszustandes festzustellen.

Einfach praktisch – ein Aktenschrank mit Rollen

Auf Krankenhausstationen oder im Pflegeheim hat jeder Patient eine Akte, in der die Informationen zu seinem Gesundheitszustand festgehalten werden. Es ist wichtig, dass diese Akten gut geordnet und sicher aufbewahrt werden.
Unsere Kartei- und Visitenwagen NKV eignen sich perfekt für die tägliche Visite beim Patienten. Sie dienen nicht nur als mobiler Aktenschrank, sondern auch als Schreibtisch, wenn bei der Visite Vermerke in den Akten gemacht werden müssen.
Gesichert sind die Visitenwagen durch ein Zylinderschloss oder ein abschließbares Rollo, so dass der Datenschutz gewährleistet und der Zugriff durch Unbefugte ausgeschlossen wird. Durch den Schiebegriff ist der Wagen einfach zu steuern und schont außerdem den Rücken des Pflegepersonals. Nach der Visite kann der Kartei- und Visitenwagen einfach im Schwesternzimmer abgestellt werden, ohne dass die Akten in einen anderen Schrank umgeräumt werden müssen.

Dokumentation leicht gemacht

Für Ärzte besteht eine Dokumentationspflicht bei der Behandlung von Patienten. Damit diese Dokumentation im oft stressigen Pflegealltag einfach und schnell von statten gehen kann, ermöglichen unsere Dokumentationswagen EDW ergonomisches Arbeiten. Ergonomie ist sehr wichtig, denn sie gewährleistet die Gesundheit der Arbeitnehmer auf lange Sicht.
Die Dokumentationswagen von novocal sind daher rückenschonend konstruiert, weil man im Stehen arbeiten kann. Die abgeschrägte Arbeitsfläche bietet weiteren Komfort.
Die EDW können flexibel in allen Bereichen des Pflegealltags eingesetzt werden. Sie haben eine praktische Aufteilung und können individuell mit Dokumentenauszügen, Schubladen oder mit Türen und Einlegeböden versehen werden.

Alle Daten auf einen Blick

Durch die Digitalisierung und die digitale Datenerfassung wird der Arbeitsalltag im Gesundheitswesen vereinfacht. Alle Informationen können digital gespeichert, auf einen Blick gesichtet und bei Bedarf angepasst und ergänzt werden.
Bei novocal gibt es eine Reihe von EDV- und IT-Wagen für die digitale Patientendokumentation, mit denen diese direkt bei der Visite durchgeführt werden kann. Mit den Wagen können Untersuchungsergebnisse ganz einfach abgerufen und die Behandlungen dokumentiert werden – ganz ohne Papier.

 

Der Allrounder im Bereich EDV

Der CW4000 beispielsweise ist mit einer ausziehbaren Tastatur, einem Mousefach und einen Monitorarm mit einer Traglast von bis zu 25 Kilogramm ausgestattet. Das Arbeiten im Stehen erspart Zeit und ist rückenfreundlich. Zusätzlichen Stauraum bietet der Korpus des Wagens. Die Fachböden sind herausnehmbar und flexibel höhenverstellbar. Alle Wagen sind mit Leichtlauflenkrollen und einem Schiebegriff ausgestattet. So können sie bei der Visite einfach und unkompliziert von Zimmer zu Zimmer geschoben werden.

 

 

Klassische Visite mit Patientenakten oder alles digital – für jede Möglichkeit bietet novocal die passende Lösung. Alle Funktionswagen können individuell nach den Wünschen der Kunden angepasst und ausgestattet werden. Haben Sie Fragen? Dann sprechen Sie uns einfach an!

Wie der SW721K-KS70PLUS zum Alltagshelden wird

Wie der SW721K-KS70PLUS zum Alltagshelden wird

 

Combi-Sammler gepaart mit Stationswagen

Im Alltag in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen muss es oft schnell gehen. Und trotzdem steht das Wohl der Patienten immer an oberster Stelle. Das stellt das Pflegepersonal oft vor Herausforderungen.
Wir als Hersteller für Funktionsmöbel im Gesundheitswesen haben es uns zur Aufgabe gemacht, Bewegung in die Pflege zu bringen. Dazu gehört auch durch die Entwicklung von neuen Produkten dem Pflegepersonal zu ermöglichen, Arbeitsabläufe zu optimieren.

Der neue SW721K-KS70PLUS macht die tägliche Wäscheroutine zum Kinderspiel. Dabei unschlagbar: Die Kombination aus Wäschesammler, Abfallsammler und Frischwäscheschrank.

Frische Wäsche aus dem Stationswagen

Jede Menge Stauraum für Frischwäsche bietet der Stationswagen. In dem Schrankteil mit zwei voll umschwenkbaren Türen und zwei höhenverstellbaren Einlegeböden können die benötigten Textilien individuell verstaut werden. Eine Schublade bietet zusätzlichen Lagerplatz. Dort können zum Beispiel frische Wäschesäcke oder -netze sowie die passenden Abfallsäcke für den Genius Plus aufbewahrt werden.
Die Koppeleinrichtung an der Rückseite des Stationswagens ermöglicht das unkomplizierte An- und Abkoppeln des kombinierten Wäsche- und Abfallsammlers.

Ein Sammler – zwei Funktionen

Bei der morgendlichen Wäscheroutine auf den Stationen soll alles schnell und unkompliziert von statten gehen. Der kombinierte Sammler mit zwei Einspannringen für Schmutzwäsche und dem Genius Plus Abfallsammler ist dabei nicht nur praktisch, sondern auch clever.
Die Schmutzwäsche kann schon beim Sammeln in den zwei eingespannten Säcken sortiert werden. Die Haftringe ermöglichen ein einfaches Einspannen der Wäschesäcke oder -netze. Werden selbstöffnende oder wasserlösliche Wäschesäcke verwendet, können diese ohne erneuten Kontakt mit kontaminierten Inhalten in die Reinigung gegeben werden.

Abfallsammler Genius Plus – einfach genial

Neben schmutziger Wäsche fallen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen auch Inkontinenzabfälle und andere kontaminierte Abfälle an. Im Kampf gegen unangenehme Gerüche und die Verbreitung von Keimen und Bakterien ist der Genius Plus genau der richtige Partner.
Die kontaminierten Abfälle können kinderleicht durch die Betätigung des Fußpedals eingefüllt werden. Der Klemmring schließt sich danach automatisch. Durch die integrierte Versiegelungseinheit können die Abfallsäcke vor der Entnahme aus dem Sammler flüssigkeits-, geruchs- und keimdicht versiegelt werden.

Das Allroundtalent für die Station

 Der unschlagbare Vorteil des SW721K-KS70 ist die Kombination aus Frischwäscheschrank, Abfall- und Wäschesammler. Das durchdachte System spart Zeit, Kosten und ist anwenderfreundlich.

Wollen Sie den SW721K-KS70PLUS einmal in Aktion sehen? Mit einem Klick sind Sie beim

Produktvideo.

Tschüss, Keime!

Tschüss, Keime!

 

Händedesinfektion an jedem Ort

In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sind sie schon lange ein fester Bestandteil, doch seit Beginn der Pandemie findet man sie überall. Geschäfte, Behörden, Schulen, Dienstleister – fast jedes Gebäude, das man betritt, hat einen: Die Rede ist von Desinfektionsmittelspendern.

Bei einer Desinfektion werden Keime zu mehr als 99,999 Prozent reduziert. Eine Reinigung allein reicht nicht aus, um Krankheitserreger abzutöten bzw. inaktiv zu machen, um so eine Übertragung von Infektionen zu vermeiden. Besonders in Zeiten der Pandemie hat die Händedesinfektion daher einen besonders hohen Stellenwert bekommen.

Bei uns verlassen täglich Desinfektionsmittelspender verschiedenster Art die Fertigungshalle. Viele werden als Zubehör unserer Pflege- und Arbeitswagen bestellt, wie zum Beispiel die Desinfektionsmittelspender DMS5PAW und DMS10PAW, die mit einer Halterung für Rechteckrohr ausgestattet sind. Andere Spender sind für die Wandmontage oder für die Befestigung an Rundrohr geeignet.

Besonders gefragt sind unsere Hygienecenter und Desinfektionssäulen. Sie sind universal einsetzbar und können perfekt auf ihren Anwendungsbereich abgestimmt und konfiguriert werden. Wir stellen hier einmal die verschiedenen Modelle vor:  

Desinfektionsinsel DESI1 und DESI2 – geräumig und übersichtlich

Die Desinfektionsinseln DESI1 und DESI2 sind echte Allrounder. Die komplett aus Edelstahl gefertigten Hygienecenter sind korrosions-, säure- und temperaturbeständig und können dadurch an verschiedenen Orten eingesetzt werden. Das Material erleichtert außerdem eine hygienische Reinigung. Die Ausstattung kann individuell angepasst werden: An der integrierten Edelstahlplatte können ein manueller oder ein automatischer Desinfektionsmittelspender, Tropfschalen, Handschuhboxhalterungen, Mundschutzboxhalterungen und/oder weiteres Zubehör angebracht werden. Für den unteren Bereich des Hygienecenters können optional Drahtgitterkörbe, die mittels Haken in das Gestell eingehängt werden können, bestellt werden. Darin können zum Beispiel Papiertücher ausgelegt werden. Der DESI1 ist für optimale Mobilität mit vier Leichtlauflenkrollen ausgestattet. DESI2 heißt das Standmodell.

Desinfektionssäule DESICENTER – pur und praktisch

Als nächstes ein echter Hingucker: Die Desinfektionssäule DESICENTER überzeugt durch ihr modernes, praktisches und schlichtes Design. Sie ist stabil, aber dennoch handlich und überall flexibel einsetzbar – somit gewährleistet die Desinfektionssäule eine optimale Nutzung in allen hygienerelevanten Abteilungen wie Eingangs- und Wartebereichen in Pflegeheimen, Krankhäusern oder Arztpraxen.

Dies Desinfektionssäule ist sowohl in poliertem Edelstahl (DESICENTER-VA), als auch in farblichen Varianten mit pulverbeschichtetem Oberflächenmaterial (DESICENTER-F) erhältlich. Folgende Farben sind verfügbar: Weiß, Gelb, Orange, Rot, Grün und Blau. Die Desinfektionssäule aus Edelstahl ist kippsicher konstruiert und steht auf einer soliden, rutschfesten Bodenplatte.

Die perfekte Lösung für jeden Eingangs- und Wartebereich

Zu guter Letzt haben wir noch den Desinfektionsspender DESI3. Die Desinfektionssäule ist in poliertem Edelstahl erhältlich und überzeugt durch ein gradliniges und klares Design und lässt sich aufgrund seiner stabilen und kippsicheren Konstruktion überall im Raum aufstellen. Auch wechselnde Standorte sind kein Problem.
An der integrierten Edelstahlplatte der Säule können ein manueller oder automatischer Desinfektionsmittelspender, Tropfschalen, Hinweisschilder mit Desinfektionsanleitung und/oder Zubehör nach individuellen Wünschen angebracht werden.

28. Juli | Welt-Hepatitis-Tag

28. Juli | Welt-Hepatitis-Tag

 

28. Juli | Welt-Hepatitis-Tag

Hepatitis kann nicht warten!

… unter diesem Motto steht der diesjährige Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli, der global über Risiken, Verbreitung, Schutz- und Behandlungsmöglichkeiten von Hepatitis-Infektionen informiert. Hepatitis-Infektionen sind behandelbar, aber bleiben oft viele Jahre unerkannt – und können dann schwere Schäden anrichten.

In Deutschland ist die Deutsche Leberhilfe e.V. Ausrichter des Welt-Hepatitis-Tages. Das internationale Motto lautet „Hep can’t wait“ (Hepatitis kann nicht warten).

Was bedeutet dieses Motto?

Das Motto ist ein politischer Aufruf an die Regierungen aller Länder, den Kampf gegen Hepatitis voranzutreiben: durch Aufklärungskampagnen, Screening, Impfung und besseren Therapiezugang. Eine kranke Leber schmerzt oft nicht. Vor allem die chronische Hepatitis B und C können schleichend die Leber schädigen, ohne dass Betroffene etwas merken. Durch jahrelange Entzündungen kann die Leber langsam zerstört werden. Zudem können Betroffene, ohne es zu ahnen, andere Menschen infizieren. Beides ist vermeidbar.

Das Motto „Hepatitis kann nicht warten“ ist auch ein Aufruf an Menschen, sich testen zu lassen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Risikofaktoren oder erhöhte Leberwerte haben. Wichtig zu wissen: Eine Hepatitis-Neudiagnose ist in den allermeisten Fällen kein  Notfall und muss dann auch nicht  sofort behandelt werden. Nur selten haben Menschen mit einer Hepatitis-Neuinfektion ein akutes Leberversagen. Die Bedrohung bei Virushepatitis kommt eher langsam und auf leisen Sohlen. Wer heute an Hepatitis stirbt, wurde meist vor vielen Jahren infiziert und nicht rechtzeitig behandelt. Wenn Sie heute zum ersten Mal diagnostiziert werden und erst in einigen Monaten einen Facharzttermin bekommen, ist das ganz normal: So lange können Sie in der Regel problemlos warten.

Was das Motto „Hepatitis kann nicht warten“ aber auch für Betroffene bedeutet: Man sollte eine Hepatitis-Diagnose nicht Jahre lang ignorieren und aufschieben. 2021 sollte also das Jahr sein, in dem Sie sich kümmern und fachärztlich beraten lassen!

Hepatitis kommt schleichend

Hepatitis B ist durch eine Impfung verhinderbar und chronische Infektionen lassen sich mit Medikamenten unter Kontrolle bringen. Gegen Hepatitis C konnte zwar noch keine Schutzimpfung entwickelt werden, dafür ist die Infektion durch heutige Medikamente fast immer heilbar. Die Weltgesundheitsorganisation hat daher das Ziel ausgerufen, Hepatitis B und C bis zum Jahr 2030 weltweit einzudämmen.

Die fortbestehende Corona-Pandemie hat diese Bemühungen in vielen Ländern zurückgeworfen. Im Rahmen der globalen Bemühungen, die Pandemie einzudämmen, darf die Prävention, Versorgung und Behandlung der Hepatitis B und C dennoch nicht ins Hintertreffen geraten.

Hepatitis B und C können Jahre und mitunter Jahrzehnte lang unerkannt bleiben, da es oft keine eindeutigen Symptome gibt. Trotzdem kann die Leber unbemerkt und schleichend weiter geschädigt werden, wodurch schließlich eine Zirrhose und/oder Leberkrebs entstehen kann. Zum Teil merken Betroffene erst im Endstadium, dass mit ihrer Leber etwas nicht stimmt, wenn sich unübersehbare Komplikationen wie Wasserbauch, Bluterbrechen oder Hirnstörungen einstellen. Durch eine frühzeitige Diagnose und Therapie ist dies in vielen Fällen verhinderbar.

Trotz Corona-Pandemie gibt es jedoch auch eine gute Nachricht bei Hepatitis B und C. Künftig können alle Menschen ab 35 Jahren sich im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung (frühere Bezeichnung: „Check-up 35“) einmalig auf Hepatitis B und C testen lassen. Dies hat der Gemeinsame Bundesausschuss am 20. November letzten Jahres beschlossen. Dies ist ein bedeutsamer Fortschritt für die Eindämmung dieser Infektionen, den wir ausdrücklich begrüßen. Wichtig ist nun, dass dieses Testangebot zügig umgesetzt und von Menschen breit wahrgenommen wird.

 

Bild: von Klaus Hausmann auf Pixabay

 

Tag der Freiwilligen

Tag der Freiwilligen

Und wieder ist ein Tag etwas ganz Besonderem gewidmet, denn am 05. Dezember ist Tag der Freiwilligen. Über 30 Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich als ehrenamtliche Helfer in Vereinen und Institutionen. Sie setzen Ihre Freizeit ein, um für andere da zu sein. Sie tragen aktiv zur Sicherung der Daseinsvorsorge, zum Erhalt des Miteinanders und zur Lebensqualität bei. Sei es in Sportvereinen, kirchlichen Organisationen, Jugendarbeit oder als Helfer bei Wahlen. Die Aufgaben sind sehr vielfältig.

Wir möchten heute aber ein ganz besonderes Augenmerk auf die Freiwilligen Helfer im Bereich der Personenrettung und Betreuung legen. Dazu gehören unter anderem:

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Technisches Hilfswerk (THW)
  • Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG)
  • Maltester Hilfsdienst
  • Rotes Kreuz
  • Telefonseelsorge
  • und viele mehr …

Ohne ihre Hilfe würden Häuser den Flammen zum Opfer fallen, Menschen ertrinken, Schwerverletzte keine Blutspenden erhalten oder Trauernde im Stich gelassen, um nur einige Beispiele zu nennen. Diese freiwilligen Helfer verdienen großen Respekt. Sie begeben sich oftmals selber in Gefahr, um anderen Menschen das Leben zu retten. Doch leider wird immer öfter berichtet, dass Helfer in Notsituationen verbal und auch körperlich angegriffen werden. Die Gründe sind schwierig zu benennen. Durch Respektlosigkeit und eine gestörte Streitkultur sind Menschen nicht mehr in der Lage, sachlich miteinander zu kommunizieren. Permanenter Zeitdruck kommt hinzu. Das mögen Gründe sein, weshalb Helfer nicht mehr als Retter, sondern als Störenfriede wahrgenommen werden. Das ICH steht im Mittelpunkt und will keine Beeinträchtigung durch andere hinnehmen. Eine traurige Entwicklung, die derzeit in Deutschland zu beobachten ist.

Wir sollten diese ehrenamtlichen Helfer würdigen, anstatt anzufeinden. Sie begeben sich freiwillig in schwierige und unverhoffte Notsituationen, um anderen Menschen zu helfen. Oftmals werden sie mit Todesfällen und entstellten Unfallopfern konfrontiert. Das sind Anblicke, die schwer zu ertragen sind und die die Psyche stark belasten können. In diesen Momenten brauchen selbst Helfer die Unterstützung und Betreuung eines Seelsorgers. Viele dieser Erinnerungen werden sie noch lange begleiten und trotzdem werden sie beim nächsten Notfall wieder da sein, um uns zu helfen.

Deshalb sagen wir von ganzen Herzen:

Danke, dass es euch gibt!

Sie möchten auch ehrenamtlich tätig werden? Unter www.ehrenamt.bund.de finden Sie viele Möglichkeiten, sich ebenfalls für andere Menschen zu engagieren.

Welttag der Ergotherapie

Welttag der Ergotherapie

Am 27. Oktober 2020 ist Welttag der Ergotherapie. Der Weltverband der Ergotherapeuten (WFOT) hat diesen Tag geschaffen, um die Kompetenz, das Können und die therapeutischen Mittel und Wege der Ergotherapie aufzuzeigen.

Was ist Ergotherapie?

Ergotherapie gehört zu den medizinischen Heilberufen. Der Begriff Ergotherapie stammt aus dem Griechischen und besagt so viel wie: Gesundung durch Handeln und Arbeiten.

Die Ergotherapie hilft Menschen dabei, eine durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung verlorengegangene oder noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben (wieder) zu erreichen. Funktionen und Fähigkeiten eines Menschen können zum Beispiel durch einen Schlaganfall verloren gehen oder bei Kindern aufgrund von Entwicklungsstörungen in nicht ausreichendem Maße ausgebildet sein.

Die Ergotherapie hat dabei einen ganzheitlichen Ansatz. Das heißt, dass nicht nur die Bewegungsabläufe des Körpers (= Motorik) geschult werden, sondern das ganze menschliche System einbezogen wird.
Es geht also um Bewegung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und harmonisches Zusammenwirken dieser Einzelaspekte. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz können körperliche und seelische Zustände verbessert, der Leidensdruck gesenkt, Schmerzen gelindert und Pflegebedürftigkeit hinausgezögert werden.

Je nach Krankheitsbild werden unterschiedliche Einzelmaßnahmen der Ergotherapie individuell zusammengestellt. Das Trainieren und Vorbereiten von körperlichen Bewegungsabläufen sowie Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination gehören dazu. Auch Übungen zur Selbsthilfe wie z.B. Waschen, Anziehen, Essen, Schlucken und Trinken werden angeboten. Aber auch das Zurechtkommen im Alltag wie Einkaufen, Umgang mit Geld, Telefonieren, Orientieren im Straßenverkehr, Zeiteinteilung und vieles mehr werden trainiert. Es gibt eine Menge Faktoren die ein Mensch beispielsweise nach einem folgenschweren Einschnitt im Leben wieder neu erlernen muss. Dabei müssen auch die Angehörigen im Umgang mit dem Patienten beraten und angeleitet werden.

Zum Aufgabenfeld der Ergotherapeuten gehört außerdem die Analyse der Wohnsituation und Wohnumgebung, um auch hier – durch eine entsprechende Wohnraumgestaltung – die größtmögliche Eigenständigkeit des Patienten zu erreichen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal sowie dem Physiotherapeuten oder dem Sozialarbeiter.

Wann wird Ergotherapie angewendet?

Um abzuklären, ob bestimmte Beschwerden ergotherapeutisch behandelt werden können, sollte man Rücksprache mit einer ergotherapeutischen Praxis und dem behandelnden Arzt zu halten. Grundsätzlich ist eine Ergotherapie möglich bei Menschen

  • mit angeborenen körperlichen oder geistigen Schädigungen
  • mit rheumatischen Erkrankungen
  • mit massiven neurologischen Störungen, z.B. nach einem Unfall
  • mit orthopädischem Verschleiß
  • mit Störungen der Koordination, der Aufmerksamkeit, der Reaktion, der Merkfähigkeit, des Gleichgewichts oder der Grob- bzw. Feinmotorik
  • mit Alterserkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer (Erkrankungen des Gehirns)
  • mit Multipler Sklerose (Erkrankung des Nervensystems)
  • die einen Schlaganfall- oder Herzinfarkt erlitten haben und dadurch körperliche Schäden zurückgeblieben sind
  • oder Kindern mit Verhaltens- oder Entwicklungsstörungen

Ergotherapie wird auch im Rahmen der Prävention angewendet, um zum Beispiel bei Schulkindern die Konzentrationsfähigkeit zu fördern, die auditive (= den Gehörsinn betreffende) Wahrnehmung zu stärken oder frühzeitig die Feinmotorik zu trainieren. Ebenso gibt es Präventionsprogramme für den Bereich Geriatrie.

Das Ziel der Ergotherapie ist, für den Patienten eine größtmögliche Selbständigkeit im Alltag und eine Verbesserung der Lebensqualität herbeizuführen.

 

Quellen:

https://welcher-tag-ist-heute.org/aktionstage/welttag-der-ergotherapie
https://dve.info/ergotherapie/welt-ergotherapie-tag/welt-ergotherapie-tag-2020
http://www.deutsche-therapeutenauskunft.de/therapeuten/ergotherapie/was-ist-ergotherapie/