Und wieder ist ein Tag etwas ganz Besonderem gewidmet, denn am 05. Dezember ist Tag der Freiwilligen. Über 30 Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich als ehrenamtliche Helfer in Vereinen und Institutionen. Sie setzen Ihre Freizeit ein, um für andere da zu sein. Sie tragen aktiv zur Sicherung der Daseinsvorsorge, zum Erhalt des Miteinanders und zur Lebensqualität bei. Sei es in Sportvereinen, kirchlichen Organisationen, Jugendarbeit oder als Helfer bei Wahlen. Die Aufgaben sind sehr vielfältig.

Wir möchten heute aber ein ganz besonderes Augenmerk auf die Freiwilligen Helfer im Bereich der Personenrettung und Betreuung legen. Dazu gehören unter anderem:

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Technisches Hilfswerk (THW)
  • Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG)
  • Maltester Hilfsdienst
  • Rotes Kreuz
  • Telefonseelsorge
  • und viele mehr …

Ohne ihre Hilfe würden Häuser den Flammen zum Opfer fallen, Menschen ertrinken, Schwerverletzte keine Blutspenden erhalten oder Trauernde im Stich gelassen, um nur einige Beispiele zu nennen. Diese freiwilligen Helfer verdienen großen Respekt. Sie begeben sich oftmals selber in Gefahr, um anderen Menschen das Leben zu retten. Doch leider wird immer öfter berichtet, dass Helfer in Notsituationen verbal und auch körperlich angegriffen werden. Die Gründe sind schwierig zu benennen. Durch Respektlosigkeit und eine gestörte Streitkultur sind Menschen nicht mehr in der Lage, sachlich miteinander zu kommunizieren. Permanenter Zeitdruck kommt hinzu. Das mögen Gründe sein, weshalb Helfer nicht mehr als Retter, sondern als Störenfriede wahrgenommen werden. Das ICH steht im Mittelpunkt und will keine Beeinträchtigung durch andere hinnehmen. Eine traurige Entwicklung, die derzeit in Deutschland zu beobachten ist.

Wir sollten diese ehrenamtlichen Helfer würdigen, anstatt anzufeinden. Sie begeben sich freiwillig in schwierige und unverhoffte Notsituationen, um anderen Menschen zu helfen. Oftmals werden sie mit Todesfällen und entstellten Unfallopfern konfrontiert. Das sind Anblicke, die schwer zu ertragen sind und die die Psyche stark belasten können. In diesen Momenten brauchen selbst Helfer die Unterstützung und Betreuung eines Seelsorgers. Viele dieser Erinnerungen werden sie noch lange begleiten und trotzdem werden sie beim nächsten Notfall wieder da sein, um uns zu helfen.

Deshalb sagen wir von ganzen Herzen:

Danke, dass es euch gibt!

Sie möchten auch ehrenamtlich tätig werden? Unter www.ehrenamt.bund.de finden Sie viele Möglichkeiten, sich ebenfalls für andere Menschen zu engagieren.